Vorlesungsverzeichnisse der Universität Hohenheim
Die Idee einer regelmäßigen Darstellunge des Lehrprogramms kam an den deutschen Universitäten bereits zur Mitte des 16. Jahrhunderts auf.
In Hohenheim liegen sie uns ab Gründung der Hochschule im Jahr 1818 vor. Vor allem für die Anfangsjahre handelt es sich dabei zunächst um reine Stundenpläne. Ab 1943 sind dann auch umfassendere Verzeichnisse überliefert.
Diese spiegeln sowohl allgemeine gesellschaftliche Entwicklungen wider, wie sie auch einen hervorragenden Einblick in die Entwicklung der einzelnen wissenschaftlichen Fachrichtungen geben. Vorlesungsverzeichnisse waren dabei über die Jahrhunderte immer auch ein Mittel der Repräsentation und Möglichkeit, das Profil der Hochschule gegenüber konkurrienden Einrichtungen zu schärfen.
Weitere Hintergründe zur Entstehunggeschichte der Vorlesungsverzeichnisse finden sich außerdem in dem Beitrag von Ulrich Rasche "Seit wann und warum gibt es Vorlesungsverzeichnisse an den deutschen Universitäten" in der Zeitschrift für Historische Forschung (Heft 3, 2009).